Zwischen Housekeeping &
Gästebetreuung: Der Allrounder-Alltag
der Hotelfachleute
Stop 19 in Trabelsdorf, Landkreis Bamberg
Als Hotelfachfrau beim Alten Kurhaus in Trabelsdorf
Mein vorletzter Stopp führt mich nach Trabelsdorf nahe Bamberg, in den Landgasthof Altes Kurhaus. Hier darf ich einen Tag lang die Hotelfachleute bei sämtlichen Tätigkeiten unterstützen – von Housekeeping über Gästebetreuung bis hin zum Restaurantservice. Und ihr dürft mich begleiten!
1. Das Alte Kurhaus im Überblick
Das 3*** Hotel und Restaurant Altes Kurhaus in Trabelsdorf bei Bamberg ist schon seit mehreren Generationen in Familienhand und bietet mit 28 Zimmern, umgeben von Natur zwischen Wald und See, eine tolle Entspannungsoase im schönen Oberfranken. Das Unternehmen selbst bildet neben Hotelfachleuten auch Köch*innen aus und ist stets auf der Suche nach motivierten und engagierten Mitarbeiter*innen, die sich in den kleinen Familienbetrieb einbringen möchten.
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Mail an: info@altes-kurhaus.de
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2. Was macht ein*e Hotelfachmann*frau überhaupt so?
Als Hotelfachmann*frau bist du verantwortlich für:
3. So war mein Tag als Hotelfachfrau beim Alten Kurhaus
Zwar weiß ich beim heutigen Job schon ein bisschen, was auf mich zukommen wird, denn ich habe selbst einige Jahre in der Hotellerie gearbeitet, dennoch ist jeder Betrieb anders. Daher freut es mich, im Alten Kurhaus einen Blick hinter die Kulissen werfen zu dürfen.
Angekommen im Alten Kurhaus lerne ich Max kennen. Er ist einer von fünf Söhnen und derjenige, der hauptberuflich in der Hotelleitung tätig ist.
Max führt mich zunächst durch den Gästebereich und die schöne Außenanlage. Dabei erzählt er mir, dass der Familienbetrieb schon seit den 1920er Jahren Gäste beherbergt. Während der pandemiebedingten Schließungszeiten wurde der Außenbereich vergrößert und es wurde nochmals teilrenoviert.
Auch das Restaurant zeigt er mir – In ein paar Stunden werden hier die Kaffeegäste erwartet, abends gibt es dann Dinner Service.
Bis dahin begleite ich Hotelfachfrau Alex beim Housekeeping, denn es sind noch einige Abreisezimmer zu reinigen. Ich bekomme Arbeitskleidung und schon geht’s los!
Während die sogenannten Bleibezimmer nur eine kurze Grundreinigung bekommen, müssen die Abreisezimmer komplett sauber gemacht werden.
Alex und ich entfernen zunächst alle benutzten Utensilien aus dem Zimmer wie beispielsweise das Bettzeug, die Handtücher oder Gläser.
Anschließend machen wir die Betten – Für Alex ist das Beziehen der Betten routiniert und gefühlt in zwei Handgriffen erledigt. Ich brauche deutlich länger. Das ist am Anfang wohl normal und bekanntlich macht ja Übung den Meister. Im schnelllebigen Hotelalltag, vor allem wenn viele Abreisen auf einen Tag fallen, muss es schnell und effizient gehen. Da macht Alex schon mal 30-40 Betten am Tag.
Effizienz ist auch beim Reinigen des Badezimmers angesagt. Angefangen bei der Benutzung farbiger Putzlappen (die Farbe des Lappens steht für eine bestimmte Funktion und wird entsprechend eingesetzt) bis hin zur peniblen Säuberung der Duschkabine und Armaturen – Die einzelnen Reinigungsschritte müssen gründlich durchgeführt werden, damit jedes Zimmer am Ende blitzeblank und bereit für den nächsten Gast ist.
Beim Housekeeping wird mir klar, dass der Job Hotelfachmann/-frau eine gewisse körperliche Robustheit und Schmutztoleranz erfordert sowie eigenverantwortliches und sorgfältiges Arbeiten voraussetzt – Immer mit dem Ziel im Kopf, dass sich die Hotelgäste in ihrem Zimmer wohlfühlen.
Zwei weitere, sehr essenzielle Stärken in diesem Beruf sind Freundlichkeit und Ruhe, besonders in Stresssituationen, wenn mal etwas schiefgeht oder der Gast unzufrieden ist.
Das ist besonders wichtig, wenn man an der Rezeption arbeitet.
Die typischen Aufgaben an der Rezeption sind Check-in und Check-out der Gäste, Annahme von Reservierungen, Telefon- und E-Mail-Anfragen zu beantworten und Gäste über die umliegende Region samt Attraktionen zu informieren.
Max führt mich durch die Reservierungssoftware und zeigt mir, wie die Aufenthalte digital verwaltet werden.
Am Hotelalltag gefällt ihm am besten, mit vielen unterschiedlichen Menschen in Berührung zu kommen – von Geschäftsreisenden bis hin zu Paar- oder Familienurlauber*innen.
Im Anschluss geht es für mich ins Restaurant, wo ich Alex, die inzwischen im Dirndl-Look ist, beim Eindecken fürs Abendessen helfen darf.
Sie erklärt mir, worauf zu achten ist: Gabel und Messer müssen exakt an der richtigen Stelle neben dem Teller liegen – auf der korrekten Höhe und mit dem gleichen Abstand.
Nach dem Eindecken bereiten wir die Bar vor. Hier werden heute Abend zahlreiche Gläser Bier und Wein über den Tresen gehen. Alex erklärt mir, welches Glas ich für welches Getränk benutze. Außerdem bekomme ich noch einen Crashkurs im Weingläsertrocknen und -polieren. Ich stelle fest, auf wie viele kleinste Details zu achten ist, damit die Gäste abends glücklich ins Bett gehen – Der gastronomische Service ist eben doch das Herzstück der Hotellerie.
Alex gibt mir last-minute noch ein paar Tipps und Tricks zum Tragen von drei Tellern. Das habe ich vorher nicht solide gekonnt. Jetzt klappt es aber ganz gut und ich habe zumindest nicht allzu große Angst bei der Vorstellung, gleichzeitig drei Teller mit Hauptgerichten zu den hungrigen Gästen zu tragen.
„Mir gefällt die Vielseitigkeit an meinem Beruf. Es wird einfach nie langweilig“
Abends wird es im Service oftmals stressig. Alex saust dann zwischen Küche, Bar und Gästeraum hin und her. Wenn die Terrasse im Sommer offen ist, bedient sie zusätzlich draußen sitzende Gäste. Ihr Bewegungsziel erreicht sie so bestimmt. 😉
Was Alex am Service außerdem begeistert: der umfangreiche und häufig wertvolle Kontakt zu den Gästen.
Trotz der oftmals anstrengenden Aufgaben ist sie sich sicher, ihren Traumjob gefunden zu haben. Mit der Vielfalt an Tätigkeiten, noch dazu in unterschiedlichen Bereichen, und jeden Tag auf neue Gäste zu treffen, machen den Joballtag unterhaltsam und abwechslungsreich.
Mein Highlight des Traumjob-Tages:
Endlich drei Teller gleichzeitig und vor allem sicher tragen zu können 😊
4. Der Traumjob-Check
Für wen ist der Job die richtige Ausfahrt?
Dieser Job ist perfekt für dich, wenn du sehr gerne mit den verschiedensten Menschen zu tun hast und eine abwechslungsreiche Arbeit suchst.
Welche Stärken gehören in den Traumjob-Koffer?
Welches Ticket brauchst du, um hier zu landen?
Wohin kann die Reise von hieraus noch weitergehen?
Diese Herausforderungen könnten dir bei deinem Aufenthalt begegnen:
Welche Highlights gibt es in diesem Traumjob zu entdecken?
5. Das Video zum Job-Stop
Noch nicht der passende Job?