Orthopädietechniker*in (m/w/d)

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Anderen Menschen Lebensqualität
schenken – der Berufsalltag
von Orthopädietechniker*innen

Stop 1 in Forchheim Stadt
Als Orthopädietechnikerin beim Orthopädie Forum in Forchheim

Mitten im schönen Forchheim darf ich heute das Orthopädie Forum kennenlernen und mir die vielseitigen Aufgaben von Orthopädietechniker*innen genauer anschauen – angefangen beim 3D-Scan bis hin zur fertigen Orthese. Los geht’s!

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1. Das Orthopädie Forum im Überblick

Das Orthopädie Forum (ORFO) ist ein 1986 gegründetes Unternehmen. Heute gibt es das ORFO an insgesamt neun Standorten im Frankenland verteilt, davon auch zwei Filialen in der Region Bamberg-Forchheim. Neben dem Angebot klassischer Sanitätshausprodukte sowie Intensivpflege-Versorgungen hat sich das Unternehmen vor allem in den Bereichen Kinderorthopädie- und Rehatechnik als Spezialist etabliert. Bedürfnisorientiert, professionell und einfühlsam berät das Team von ORFO seine Kund*innen und sucht auch immer wieder nach tatkräftiger Verstärkung. Als Ausbildungsbetrieb bilden sie u. a. Orthopädietechnik-Mechaniker*innen, Orthopädieschuhmacher*innen, Produktdesigner*innen sowie Kaufleute im Gesundheitswesen aus.

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Mail an: bewerbung@orfo.de
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2. Was macht ein*e Orthopädietechniker*in überhaupt so?

Als Orthopädietechniker*in bist du verantwortlich für:

  • Anfertigen von Hilfsmitteln der Prothesen-, Orthesen- und Rehabilitationstechnik
  • Individuelle Anpassung vorgefertigter Produkte
  • Funktionsüberprüfung
  • Kundenbetreuung
  • Wartung und Reparatur beschädigter Hilfsmittel
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3. So war mein Tag als Orthopädietechnikerin beim Orthopädie Forum

Zwar war ich schon mal in einem Sanitätshaus, um mir nach einem Bänderriss im Fuß eine Schiene zu besorgen, habe jedoch nie bewusst über die Herstellung medizinischer Hilfsmittel nachgedacht. Dies war bisher mein einziger Berührungspunkt mit dem Beruf Orthopädietechniker*in und liegt schon etliche Jahre zurück – bis heute!

Beim ORFO bekomme ich nun die Gelegenheit, hinter die Kulissen zu schauen und Geschäftsführerin Louisa durch ihren Tag zu begleiten. Sie ist gelernte Orthopädietechnikerin und hat zusätzlich ein Studium im Bereich Neuroorthopädie angehängt.

Louisa gibt mir zunächst eine kleine Tour durch die Werkstatt, wo ihre Kolleg*innen gerade dabei sind, quietschbunte Prothesen und Orthesen herzustellen. Die Orthopädietechnikerin erzählt mir, dass sich das ORFO auf die orthopädietechnische Versorgung von Kindern spezialisiert hat – von anpassbaren Hilfsmitteln bis hin zu im Sonderbau hergestellten Individuallösungen. Daher also die bunten Muster und Farben der Orthesen und Prothesen.

„Es ist schön, wenn man ein Kind, das gelähmt ist, zum Laufen bringen kann“

Die Arbeit mit den kleinen Patient*innen ist für Louisa eine der größten Motivationen in diesem Beruf. Das Aufgabenspektrum fängt bereits auf der Frühgeborenenstation an. Somit begleitet sie die Kinder schon von Anfang an, sieht die Fortschritte und Entwicklungen. Zusammen mit ihren Kolleg*innen sucht sie stets nach innovativen Lösungen, um Kindern mehr körperliche Selbstständigkeit zu ermöglichen. Sie und ihr Team entwickeln Hilfsmittel und fertigen diese an, um u. a. Kindern mit Lähmungen zu mehr Bewegungsfreiheit zu verhelfen. Für sie ist es immer wieder faszinierend, Kindern ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, denen es ohne orthopädische Hilfsmittel nicht möglich wäre.

Weil ich natürlich auch die technische Seite des Jobs kennenlernen möchte, schauen wir uns gemeinsam den Weg vom Scan zur fertigen Orthese an.

Dazu scannt Louisa meinen Fuß ein – Das läuft alles ganz einfach und digital per Tablet. Von dort wird der Scan direkt auf ihren PC geschickt, sodass man mit entsprechenden CAD-Systemen darauf zugreifen kann.

Im Programm werden nun alle Maße und Details festgehalten und die Orthese bekommt ihren digitalen Feinschliff, damit die Maschinen das Ganze in die richtige Größe fräsen.

Anschließend ist der Roboter am Werk und fräst den Schaumstoff (Polyurethane) nach den gewünschten Maßen.

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Jetzt geht es in die Werkstatt, wo die finale Orthese gefertigt wird.

Dazu erhitzen wir zunächst den Spezialkunststoff im Ofen, damit er sich formen lässt und wir ihn zusammen mit ganz viel Fingerspitzengefühl über die Orthesenform ziehen können. Hierbei muss man als Orthopädietechniker*in wirklich sorgfältig und genau arbeiten, denn schon die kleinsten Fehler können die Wirkung der Hilfsmittel verändern.

Nach dem Trocknen wird die Orthese millimetergenau zugeschliffen. Jetzt kann die Anprobe an dem*r Patient*in erfolgen.

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Zum Schluss darf ich Louisa zu ihrem Termin mit dem kleinen Olli begleiten, der nur mit Orthesen laufen kann.

Heute bekommt er eine neue Orthese, weil die vorherige schon zu klein geworden ist und er als Kind besonders schnell wächst. Ich erlebe, wie schwierig es für den kleinen Patienten ist, sich ohne Hilfsmittel fortzubewegen. Mithilfe der Orthesen, an die er sich bereits gut gewöhnt hat, kann er sogar tanzen und springen – eben wie andere Kinder auch.

Das zu sehen, berührt mich sehr. Ich beobachte Louisa und ihren Kollegen, der den Termin mit Olli und seinem Papa durchführt. Hierbei bemerke ich, dass ein vertrauensvoller und sensibler Umgang extrem wichtig ist, insbesondere bei der Arbeit mit Kindern. Daher sind auch Einfühlungsvermögen und Empathie essenzielle Fähigkeiten, die man als Orthopädietechniker*in mitbringen sollte.

Alles in allem begeistert mich der Beruf wirklich! Besonders die ungewöhnliche, aber spannende Kombination aus handwerklich-technischem Werkeln und der Arbeit im direkten Kontakt mit verschiedensten Menschen machen diesen Job für mich zu einem high-key Traumjobkandidaten.

Mein Highlight des Traumjob-Tages:
Zu sehen, wie eine Orthese einem kleinen Jungen, der große Schwierigkeiten hat zu laufen, dazu verhilft, rumzuhüpfen und zu tanzen als hätte er keine Behinderung 

4. Der Traumjob-Check

Für wen ist der Job die richtige Ausfahrt?
Dieser Job ist perfekt für dich, wenn du eine soziale Ader hast und dein handwerkliches Geschick aktiv dafür einsetzen möchtest, anderen Menschen ein Stück Lebensqualität zu geben.

Welche Stärken gehören in den Traumjob-Koffer?

  • Spaß am Umgang mit Menschen

  • Empathie & Einfühlungsvermögen

  • Handwerkliches Geschick

  • Sorgfalt

  • Leidenschaft, anderen Menschen zu helfen

  • Verantwortungsbewusstsein

  • Interesse an medizinischen Zusammenhängen

  • Kreativität & innovatives Denken

Welches Ticket brauchst du, um hier zu landen?
Ausbildung zum*r Orthopädietechnik-Mechaniker*in

Wohin kann die Reise von hieraus noch weitergehen?

  • Spezialisierung, bspw. als Fachmann/frau für Rehatechnik

  • Weiterbildung Orthopädietechnikermeister*in

  • Weiterbildung Techniker*in Medizintechnik

  • Aufbauendes Studium im Bereich Orthopädie- und Rehatechnik

Diese Herausforderungen könnten dir bei deinem Aufenthalt begegnen:
Emotionale Belastung – Du hast tagtäglich Kontakt zu Menschen, die (teilw. schwere) Behinderungen haben oder Schicksalsschläge erleiden mussten

Welche Highlights gibt es in diesem Traumjob zu entdecken?

  • Du trägst aktiv dazu bei, den Alltag von körperlich eingeschränkten Menschen zu erleichtern und ihre Lebensqualität zu verbessern

  • Der Job vereint auf wundervolle Weise Hand, Kopf und Herz – Das sorgt für Abwechslung

  • In diesem Job findest du Sinnhaftigkeit und Erfüllung

5. Das Video zum Job-Stop
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2023-05-03T12:30:32+02:00
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