Zwischen Technik und Mode:
Der Berufsalltag als
Produktionsmechaniker*in Textil
Stop 9 in Bamberg
Als Produktionsmechanikerin bei Ofa Bamberg
Mein heutiges Ziel liegt in Bamberg: beim Traditionsunternehmen Ofa Bamberg. Hier darf ich als Produktionsmechanikerin Textil hinter die Kulissen der einzelnen Fertigungsschritte von Stütz- und Kompressionsstrümpfen schauen.
1. Die Ofa Bamberg GmbH im Überblick
Das Unternehmen Ofa Bamberg wurde 1928 gegründet. Seit den 1980er-Jahren fertigt die Ofa Bamberg ihre medizinischen Hilfsmittel u. a. am Hauptstandort in Bamberg. Insgesamt sind inzwischen mehr als 600 Menschen Teil der Unternehmensfamilie – sie setzen sich jeden Tag mit viel Leidenschaft dafür ein, hochwertige Stütz- und Kompressionsstrümpfe sowie Bandagen und Orthesen zu produzieren. Neben verschiedensten kaufmännischen Ausbildungsberufen bildet die Ofa Bamberg Produktionsmechaniker*innen Textil selbst aus und sucht stets nach tatkräftiger Unterstützung.
Jetzt direkt bewerben
Hier geht´s zur Webseite mit Bewerbungsportal
2. Was macht ein*e Produktionsmechaniker*in überhaupt so?
Als Produktionsmechaniker*in bist du verantwortlich für:
3. So war mein Tag als Produktionsmechanikerin bei Ofa Bamberg
Während meiner Anreise steigt die Spannung auf den heutigen Tag – so wirklich etwas vorstellen kann ich mir unter dem Job Produktionsmechaniker*in Textil nämlich bisher nicht.
Bei Ofa Bamberg angekommen, lerne ich zunächst Produktionsmechaniker Stefan kennen – er arbeitet bereits seit 9 Jahren im Unternehmen und nimmt mich heute ein bisschen mit durch seinen Alltag.
Als Produktionsmechaniker ist seine Kernaufgabe das Stricken und Überprüfen von medizinischen Stütz- und Kompressionsstrümpfen sowie die Wartung und Reparatur der zur Herstellung benötigten Maschinen und Anlagen.
Stefan und ich laufen durch den Maschinenpark und er zeigt mir sämtliche Stationen, die durchlaufen werden müssen, bevor aus dem Garn ein fertiger Kompressionsstrumpf wird – hier ist ganz schön was los.
Stefan zeigt mir die vielen komplexen Maschinen, wie z. B. die sogenannten Rundstrickmaschinen. Während mich die vielen Mikroteile, -schrauben und Drähte der Maschinen erst mal ziemlich überfordern, ist Stefan in seinem Element und zeigt mir begeistert mit einer Pinzette die kleinen Nadeln, die hier verbaut sind.
Er erklärt mir, dass man als Produktionsmechaniker*in dann in Aktion tritt, wenn eine Produktionsmaschine fachgerecht eingerichtet wird und die Anlage neue Fasern für die Verarbeitung benötigt.
„Man hat auf der einen Seite das Mechanische und auf der anderen Seite das Textile – es ist sozusagen eine gute Mischung aus zwei Berufen“
Außerdem ist man erste*r Ansprechpartner*in, wenn ein Fehler auftritt. Dieser muss dann behoben werden – was auch manchmal mehrere Stunden Rumtüfteln bedeuten kann. Das heißt aber auch, dass man als Produktionsmechaniker*in die mechatronischen Systeme und die Prozessabläufe in- und auswendig kennen muss. Technisches Verständnis und handwerkliches Geschick sind für diesen Job also von essenzieller Bedeutung.
Die Ofa Bamberg stellt sowohl Serien- als auch Maßstrümpfe her. Damit diese richtig passen, ist eine stichpunktartige Qualitätskontrolle ebenfalls Teil der alltäglichen Aufgabe von Stefan. Dabei zieht er die Strümpfe auf sogenannte Kontrollbretter auf und misst manuell und maschinell die hergestellten Strümpfe aus.
Was einfach klingt, ist eine verantwortungsvolle Aufgabe: Denn hierfür braucht man viel Sorgfalt und Genauigkeit – die medizinischen Produkte sollen Menschen ja schließlich am Ende auch wirklich helfen und dafür müssen sie perfekt passen.
Zu wissen, dass er mit seinem Job und v. a. mit dem Endprodukt jeden Tag dazu beiträgt, anderen Menschen die bestmögliche medizinische Unterstützung zukommen zu lassen, motiviert Stefan in seiner Arbeit ganz besonders. Denn hier werden nicht einfach Kleidungsstücke gefertigt, die den Konsum weiter in die Höhe treiben, sondern medizinische Qualitätsprodukte hergestellt, die Menschen einen wirklichen Mehrwert leisten und ihnen z.B. beim Heilungsprozess nach einer OP helfen.
Mein Eindruck bei meinem Schnuppertag als Produktionsmechanikerin Textil? Dieser Beruf ist eine spannende und einzigartige Kombination aus Mechanik und Textil, gekrönt mit einem medizinischen Endprodukt, das Menschen ihren Alltag erheblich erleichtert.
Und auch das Klima im Betrieb überzeugt mich: Stefan und seine Kolleg*innen unternehmen oft nach der Arbeit etwas gemeinsam, so auch heute. Spontan lädt er auch mich dazu ein, den Tag bei einem Feierabend-Bierchen in Bambergs wunderschöner Altstadt ausklingen zu lassen. Da sag ich natürlich nicht nein 😉
Als echter Bamberger gibt mir Stefan direkt auch noch eine kleine Stadtbesichtigung und zeigt mir seine Lieblingsorte in der Innenstadt. Wenn dich das interessiert und du neugierig bist, für welche Brauerei wir uns für’s Feierabendbierchen wohl entschieden haben, schau mal hier!
Mein Highlight des Traumjob-Tages:
Zu sehen, mit wie viel kleinteiliger Arbeit die Produktion von Kompressionsstrümpfen einhergeht
4. Der Traumjob-Check
Für wen ist der Job die richtige Ausfahrt?
Dieser Job ist perfekt für dich, wenn du gerne tüftelst und dein handwerkliches Geschick für einen sinnstiftenden Job einsetzen möchtest, indem du technische Textilien zu medizinischen Erzeugnissen verarbeitest, die Menschen das Leben erleichtern
Welche Stärken gehören in den Traumjob-Koffer?
Welches Ticket brauchst du, um hier zu landen?
Ausbildung zum*r Produktionsmechaniker*in – Textil
Wohin kann die Reise von hieraus noch weitergehen?
Diese Herausforderungen könnten dir bei deinem Aufenthalt begegnen:
Welche Highlights gibt es in diesem Traumjob zu entdecken?
5. Das Video zum Job-Stop
Noch nicht der passende Job?